Mit Gefühl und Weltoffenheit

Veröffentlicht am 28.04.2022 in OV-Zeitung

In der LEA zeigen sich Ellwangens Stärken

Herbert Hieber

Zum Jahresende 2022 liegen hinter Ellwangen und der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete (LEA) fast acht Jahre einer immensen Herausforderung und humanitären Erfolgsgeschichte. Dass ihr bis vor kurzem noch strittiger Weiterbetrieb angesichts der größten Fluchtbewegung in Europa seit dem 2. Weltkrieg sichergestellt werden muss, ist allen, die humanistisch denken, inzwischen klar.

Schwierige Aufgaben waren von MitarbeiterInnen der LEA und der ganzen Stadtgesellschaft zu bewältigen.

Und sie wurden bewältigt: die dramatische Steigerung der Zuweisungen, ein früher Wintereinbruch 2015, bis zu 4600 Bewohnerinnen und Bewohner, Sorge um fehlendes Personal, knappe Ressourcen, anonyme Anfeindungen in den sozialen Medien, unsachliche, beleidigende, rassistische und rechtspopulistische ‘Stellungnahmen’.

Dennoch wurde die LEA zur humanitären Erfolgsgeschichte. Die Mehrheit der Stadtgesellschaft zeigte Verständnis und Toleranz. Über dreihundert Menschen waren zu ehrenamtlicher Unterstützung bereit, betreuten Kinder, halfen beim Empfang und in der Kleiderkammer, unterrichteten Deutsch, organisierten Sportangebote, das LEA-Café, Ausflüge und spendeten bereitwillig Dinge und Geld. Institutionen, Firmen und Schulen initiierten Hilfs- aktionen und Begegnungen mit Geflohenen.

Die hauptamtlichen

MitarbeiterInnen, allen voran Berthold Weiß als Leiter, ent- wickelten die LEA als lernendes System ständig weiter, profes- sionalisierten es, empfingen wissen- schaftliche Delegationen und setzten sich kommunikativ und politisch auf Landes- wie Kommunalebene für die LEA ein. Weiß ermöglichte durch seine Arbeit, seine Haltung und sein Leadership, dass die LEA für viele heimatlose, kriegsverletzte und durch die Flucht traumatisierte Menschen zur Zufluchtsstätte und Startbasis für ein besseres Leben in Deutschland wurde. Die Presse be- richtete positiv und engagiert, wie zum Beispiel Gerhard Königer in der Schwäbischen Post vom 8.2.19:

„Die LEA stärkt das gesellschaftliche Miteinander. Die Flüchtlinge bringen kulturelle Vielfalt, Informationen, Austausch. Sie wecken Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, auf der Straße, in Schulen, Kindergärten. Das ist ein Lebensgefühl, von dem alle profi- tieren. Wir Ellwanger sollten froh sein, dass wir diesen Menschen Zuflucht gewähren dürfen, weil sie in Not sind, und weil wir es können.“ Unsere Stadt wurde bunter, tole- ranter und hilfsbereiter. Die Gesell- schaft rückte zusammen. Ellwangen ist nicht zuletzt aufgrund seiner christlichen Geschichte geprägt durch den Gedanken der Caritas, der Barmherzigkeit. Die brauchen wir gerade jetzt, in Zeiten des Ukraine- kriegs, dringender denn je und dafür steht die LEA. Das Lebensgefühl der Offenheit und der kulturellen Vielfalt belebt die Stadtgesellschaft.

 

Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen, allen voran Berthold Weiß als Leiter, entwickelten die LEA als lernendes System ständig weiter, professionalisierten es, empfingen wissenschaftliche Delegationen und setzten sich kommunikativ und politisch auf Landes- wie Kommunalebene für die LEA ein.

Weiß ermöglichte durch seine Arbeit, seine Haltung und sein Leadership, dass die LEA für viele heimatlose, kriegsverletzte und durch die Flucht traumatisierte Menschen zur Zufluchtsstätte und Startbasis für ein besseres Leben in Deutschland wurde. Die Presse berichtete positiv und engagiert, wie zum Beispiel Gerhard Königer in der Schwäbischen Post vom 8.2.19:

„Die LEA stärkt das gesellschaftliche Miteinander. Die Flüchtlinge bringen kulturelle Vielfalt, Informationen, Austausch. Sie wecken Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, auf der Straße, in Schulen, Kindergärten. Das ist ein Lebensgefühl, von dem alle profitieren. Wir Ellwanger sollten froh sein, dass wir diesen Menschen Zuflucht gewähren dürfen, weil sie in Not sind, und weil wir es können.“

Unsere Stadt wurde bunter, toleranter und hilfsbereiter. Die Gesell- schaft rückte zusammen. Ellwangen ist nicht zuletzt aufgrund seiner christlichen Geschichte geprägt durch den Gedanken der Caritas, der Barmherzigkeit.

Die brauchen wir gerade jetzt, in Zeiten des Ukrainekriegs, dringender denn je und dafür steht die LEA.

Das Lebensgefühl der Offenheit und der kulturellen Vielfalt belebt die Stadtgesellschaft.