Hartnäckigkeit zahlt sich aus, aber:

Wir brauchen noch mehr Power fürs Fahrradfahren in Ellwangen.

Jahrzehntelang hat die SPD-Gemeinderatsfraktion für eine bessere Radinfrastruktur gekämpft. Wie Rufer in der Wüste sind wir uns mitunter vorgekommen. Trotzdem hat sich unsere Hartnäckigkeit gelohnt: 2018 hat der Gemeinderat endlich ein realisierbares Radwegekonzept und einen Beschluss, jährlich 250.000 EURO in Radwege zu investieren, verabschiedet. Vorher war es jährlich höchstens der zehnte Teil dieses Betrages.

Dass mehr Menschen sich in den Sattel schwingen, nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag, das wird von verschiedenen Entwicklungen begünstigt: 1. Vom geradezu revolutionären Siegeszug des E-Bikes. 2. Auch die Pandemie hat viele Menschen zu intensiveren Nutzern des Fahrrads gemacht. 3. Endlich begreifen Land und Bund die Bedeutung des Fahrrads für den Lärmschutz, Klimaschutz, Gesundheitsschutz, dem Schutz vor Abgasen, für die Nachhaltigkeit und  Lebensqualität und unterstützen die Kommunen durch finanzielle Förderung. In einem Nationalen Fahrradkongress hat das Bundesverkehrsministerium vergangene Woche bekundet „Deutschland zum Fahrradland (zu) machen“. 4. Der Beschluss des Bundesverfassungs- gerichtes vom Donnerstag vergangener Woche für besseren Klimaschutz verlangt von Bund, Ländern und Kommunen viel mehr Anstrengungen für die Verkehrswende. Und dazu hat mehr Power fürs Fahrradfahren eine ganz wichtige Bedeutung. Auch in Ellwangen.